Fußball-Landesliga : Beim SV Wersten 04 ist wieder viel los
Düsseldorf. Die Grün-Weißen hoffen auf eine bessere Rückrunde mit einigen neuen Spielern.
Wie bereits in den vergangenen Jahren ist auch in dieser Saison beim Fußball-Landesligisten SV Wersten 04 wieder viel los. Die Grün-Weißen stehen zur Winterpause mit vier Siegen, sechs Unentschieden und sechs Niederlagen auf dem zehnten Rang und haben drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Werstens Co-Trainer Horst Giebel ist bis dato nicht vollends zufrieden: „Hätten wir das letzte Spiel in Langenfeld gewonnen, wäre es eine gute Hinrunde gewesen. Nun müssen wir im Januar neu anfangen, aber man darf auch nicht den Teufel an die Wand malen!”
Doch von einem Nicht-Abstiegsplatz konnte man zu Beginn der Spielzeit nur träumen. Wersten startete mit einem besonders jungen Kader, in dem sechs Spieler noch jünger als 20 Jahre alt waren. Das Personal schien den Anforderungen jedoch nicht ganz gewachsen zu sein: Nach sechs Spieltagen warteten die Grün-Weißen immer noch auf den ersten Sieg. Den ersten „Dreier” gab es am siebten Spieltag mit dem 1:0-Erfolg gegen Tuspo Richrath, darauf folgte ein 0:0 beim abgeschlagenen Schlusslicht VfL Giesenkirchen.
Markus Stolla ist ein
Gewinn für das Team
Nach dem achten Spieltag reagierte der Verein auf den misslungenen Start und verpflichtete den Ex-Werstener und Kapitän der deutschen Beachsoccer-Nationalmannschaft, Markus Stolla. „Ein Gewinn für das Team”, freut sich Giebel. Der Innenverteidiger stabilisierte die Defensive und brachte den SVW zurück in die Erfolgsspur: Fünf Spiele in Serie blieb man ungeschlagen.
Die meisten jungen Kicker sahen allerdings keine Perspektive mehr: Timo Laveglia (Tuspo Richrath), Davor Hristov, Benny Wischniewski, Nico Nakaten (alle Ziel unbekannt) und der erfahrene Alex Süß (vereinslos) gingen fort.
Dabei könnte die Mannschaft noch weiter oben stehen, wenn einige Probleme nicht vorhanden wären. Zum Beispiel kassierte die Elf von Trainer Frank Moeser oft späte Gegentore: Hätte man diese in den Spielen gegen Langenfeld (2:2), gegen Bösinghoven (2:2), in Uedesheim (0:2) und gegen Rheydt (2:2) verhindert, wären sieben Zähler mehr auf dem Punktekonto. „Das darf nicht passieren. In den Situationen sind wir zu nervös”, bemängelt der Co-Trainer.
Ein weiteres Manko sind die undisziplinierten Aktionen: Tim Würde, Alexander Bockisch und Marcel Korte gleich zweimal mit „Gelb-Rot”, wurden schon des Feldes verwiesen. Würde und Bockisch sahen sogar die Rote Karte und wurden dementsprechend lange gesperrt.
Im neuen Jahr will sich der SV Wersten möglichst schnell von den Abstiegsplätzen entfernen. Dazu wurde das Team noch einmal verstärkt: Samuel Sibilski kommt vom Niederrheinligisten Turu an den Dechenweg und soll Schwung ins Mittelfeld bringen.
Defensivmann Vitali Golik, der bereits in der Verbandsliga bei Eintracht Schwerin kickte, ist ebenfalls ab dem 1. Januar spielberechtigt. Nur Torwart Merlin Müller (SV Uedesheim) muss noch länger auf einen Einsatz warten: Er ist wegen seines Wechsels außerhalb der Transferfrist bis zum 21. März gesperrt worden.
Die Vorbereitungs-Spieltermine des SV Wersten 04 in der Übersicht:
16. Januar: Trainingsauftakt; 17. Januar: Hallenturnier beim DSC 99 (ab 11 Uhr); 23. Januar: SV Wersten – Rather SV; 24. Januar: SC West – SV Wersten (14.30 Uhr), 31. Januar: Turu – SV Wersten (14 Uhr, Pokal), 7. Februar: SSV Berghausen – SV Wersten); 21. Februar: Erstes Landesliga-Spiel im neuen Jahr gegen den VfB Hilden (15 Uhr, Dechenweg)