Am 28. November 2010 findet
der 1. Advent statt. Der erste Adventssonntag erinnert an den Einzug
Jesu in Jerusalem (Mt 21,1-9 LUT).
Advent ist die Vorbereitung der Christenheit auf das Hochfest der Geburt
des Herrn, Weihnachten. Zugleich stellt der erste Adventssonntag den
Beginn des christlichen Jahreskreises dar. Mit dem Advent beginnt in den
katholischen und evangelischen Kirchen das neue Kirchenjahr. Die
Adventszeit endet am Heiligen Abend mit der ersten Vesper von
Weihnachten.
In der katholischen Kirche verbreitet sind sogenannte Roratemessen, das
heißt, frühmorgendliche Heilige Messen im Schein von Kerzenlicht.
Die orthodoxen Kirchen begehen den Advent bis heute sechswöchig als
Fastenzeit, und zwar ab dem 15. November (des entsprechenden Kalenders)
bis zum 24. Dezember. Der Begriff "Advent" ist dort nicht so verbreitet
bzw. wird erst in jüngerer Zeit verwendet. Man spricht eher vom
Philippus-Fasten bzw. Weihnachtsfasten. Vorgeschlagen sind drei Wochen
leichtes Fasten (mit Fisch) und drei Wochen mittelschweres Fasten (kein
Fisch). Das Kirchenjahr beginnt in der orthodoxen Kirche nicht am 1.
Advent, sondern am 1. September.
Adventstradition
Insbesondere für Kinder gibt es seit 1908 gedruckte Adventskalender
verschiedenster Ausprägung, seit 1920 mit zu öffnenden Türen. Sie haben
meist 24 Türen, von denen vom 1. bis zum 24. Dezember jeweils eine
geöffnet wird ("Dezember-Kalender" im Unterschied zu den
Adventskalendern, die jeweils am 1. Advent begannen). Weniger verbreitet
sind Kalender, die den Zeitraum des Advents - also vom ersten
Adventssonntag bis Weihnachten - abdecken. Diese haben die passende
Anzahl von Türchen für das betreffende Jahr oder haben vier zusätzliche
Türchen, um den längstmöglichen Advent, der vom 27. November (So) bis
24. Dezember (Sa) dauern kann, abzudecken.
Der Adventskranz weist mit seinen vier Kerzen auf das Licht hin, das
Christus in die Welt gebracht hat. 1839 ließ der evangelische Theologe
Johann Hinrich Wichern (1808 - 1881) im Betsaal des "Rauhen Hauses" in
Hamburg zum ersten Mal einen hölzernen Leuchter mit 23 Kerzen aufhängen -
19 kleine rote für die Werktage bis Weihnachten, vier dicke weiße für
die Sonntage. (Quelle: Wikipedia, Lizenz: GNU FDL)